Im einfachsten Fall könnte man eine Treppe als Element einer Verbindung zwischen 2 höhenversetzten Ebenen mit der nötigen Absturzsicherung sehen. Doch man kann auch Teile einer Architektur so betrachten, dass die Gedanken über die Materialität und Funktion hinausgehen und zum Narrativ eines räumlichen Gebildes werden.
Treppentanz
Ort | Wien |
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Jahr | 2012 |
Funktionen | Interior |
Status | Gebaut |
BGF | -m2 |
LP | 1, 2, 4-8 |
Für einen Dachgeschossausbau eines privaten Bauherrn in Wien konzipierten wir unter anderem das Design einer Treppenanlage. Zwei ineinander verschlungene Handläufe begleiten einen eingeschossigen Treppenlauf, um in weiterer Folge einen galerienartigen Abschluss zu finden.
Zwar gehen wir auf einer einzelnen Treppe, aber letzten Endes könnten es viele Möglichkeiten sein, welche uns dabei begleiten– dieses Mehr an Möglichkeiten begleitet uns in diesem Fall ….in tänzerischer Art und Weise.
«Bewegungselement
In diesem Projekt verstehen wir die Treppe als ein komprimiertes räumliches Bewegungselement eines ursprünglich freien Feldes, in dem wir uns orientieren, zurecht finden, und im Idealfall gehen können, wohin wir wollen. Je enger der Raum wird, desto freier könnten die Gedanken werden. Der animatorische Erlebniswert unserer Umgebung nimmt uns das Gefühl der Enge und lässt uns darüber hinwegschauen.
Konstruktion
Die Konstruktion der Treppenanlage setzt sich zusammen aus gelaserten Flachstahlprofilen, welche in weiterer Folge direkt vor Ort positioniert, verschweißt und in Teilbereichen 3-dimensional gebogen wurden.
AUFTRAGGEBER
Privat
FOTOS
paul ott photografiert
TEAM
Stefanie Theuretzbacher
Alexander Karaivanov
TRAGWERKPLANUNG
Werkraum Ingenieure ZT GmbH/Wien
METALLBAU
StahlundForm/Wien
TISCHLERARBEITEN
Feichtinger GmbH/Scharnstein
CNC – ARBEITEN
SFK Tischler GmbH/Kirchham