Räumliche Waage

Ort Wien
Jahr 2008
Funktionen Innenraum
Status Wettbewerb 1. Preis
BGF -m2
LP -

Ein zu gestaltender Gang im Justizministerium in Wien, welcher aneinander gereihte Räume miteinander verbindet, wird von uns, Bezug nehmend auf die Waage bei „Jusitzia“, als ein räumlicher Waagebalken verstanden.

Unser Grundgedanke ist es, dass sich der materielle Raum von seinen realen Begrenzungen löst, und in eine gedankliche Begrifflichkeit versetzt wird. Raum – in diesem Sinne der Gang – und die dazugehörige Wahrnehmung, kann hierbei aus Elementen begriffen werden.

Elementen welche wir sehen, und Elementen, welche wir nicht sehen, aber begreifen können und uns ein Bewusstsein über einen bestimmten Ort vermitteln. Das Auftreten ist ein offensichtlich mehr oder weniger vorhanden sein des Einen oder des Anderen – des Materiellen und des Gedachten.

Gleichgewicht

Für diesen Prozess der gedanklichen Ebene arbeiten wir mit der Metapher der Waage, welche die Aura eines möglichen Ausgleichs beinhaltet.  Diese Waage verkörpert für uns eine Möglichkeit, den Raum vorerst aus seinem Gleichgewicht zu bringen, aber sehr wohl das Ziel in sich birgt, sich letztendlich wieder zu einer ausgewogenen Einheit hin zu bewegen.

Die Waage verstehen wir als räumliches Element, welches dem Raum seine eigene gedankliche Spur einschreiben kann, um nach abwägen verschiedener Möglichkeit wieder das Gleichgewicht herzustellen.

So entschwindet der Raum vorerst aus der realen Ebene, bevor wir diesem seine gedankliche Spur in der Realität wieder geben und abdrücken.

AUFTRAGGEBER
Justiz Ministerium

TEAM
Klaus Molterer