Office SFK

Wir entwickelten für die SFK Technologie Manufaktur aus Kirchham/OÖ, aufbauend auf einen vorhandenen Bestand, ein neues Bürogebäude.

Nach 4 Jahren Bauzeit wurde es 2024 fertiggestellt. Das Gebäude ist eine Symbiose eines offenen Raumverständnisses des Architekturstudios heri&salli und handwerklich- technologischer Präzision des Familienunternehmens SFK, welche sich in den letzten 35 Jahren von einem traditionellen Tischlereibetrieb zum Vorreiter in der Verarbeitung zukunftsweisender Werkstoffe entwickelt hat.

Das Gebäude muss unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden: Arbeiter*innen aus dem angrenzenden Werksgebäude gehen ein, aus und durch. Arbeitsplätze für die Techniker*innen, Geschäftsführung und Verwaltung sollten zur Verfügung stehen, Kund*innen werden empfangen, Besprechungen abgehalten und die Notwendigkeit des integrierten Bestattungsunternehmens musste ebenso berücksichtigt werden.

Die Lösung war eine Art vertikaler “Kreisverkehr” anhand eines offenen, skulpturalen Treppenlaufs.

Die Vielschichtigkeit der funktionalen Überlagerungen steht einer Reduktion räumlicher Formulierung gegenüber.

Die Büroräume sind ein Wechselspiel aus Glas- und Holz. Je nach Standort stellen sich Situationen der Weite ein, aber auch Blick- und Sichtschutz zum Arbeiten und für Besprechungen. Sichtachsen innerhalb des Gebäudes erweitern sich über die großzügige Fassadenverglasung in die umliegende Wiesen- und Hügellandschaft. Die zentrale Erschließung, kombiniert mit Aufenthaltsbereichen, ermöglicht Begegnung und Kommunikation.

Die markante und schlichte Strukturierung der Außenfassade, mit eigens dafür entwickelten Platten- und Formteilen aus Faserzement, integriert Sonnenschutz und Entwässerungen.

Hinsichtlich Nachhaltigkeit gliedert sich das Bürogebäude in ein bereits praktiziertes und ständig angepasstes Maßnahmenpaket der Firma SFK ein, welches den gesamten Produktionsbetrieb betrifft.

90.000 kW/h Stromertrag aus der eigenen PV-Anlage, Wärmeversorgung aus 80% Produktionsabfällen und 20% regionalen Hackgut sowie zusätzliche Wärmerückgewinnung aus der
Lackieranlage. E-Mobilität sowohl für Mitarbeiter*innen, mittels zur Verfügung gestellten Holzfahrrädern, als auch für den Firmeninternen Fuhrpark ist ein maßgebliches Anliegen. Ziel ist es bis 2030 den CO2 Ausstoß bis auf 0 zu reduzieren.